Volle Busse trotz Corona. Notfahrpläne nachbessern – Fahrgäste schützen!

    Seit Wochenbeginn gilt in Kiel und anderen Städten ein Notfahrplan für den Busverkehr. Zum Schutz der Fahrer und aufgrund der stadtweit stark zurückgegangenen Fahrgastzahlen, wurde die Taktung der Buslinien erheblich reduziert. Auch die Strecken, die normalerweise zur Hauptverkehrszeit stark frequentiert werden.

    Diese pauschale Reduzierung auf allen Strecken und zu allen Uhrzeiten hat leider dazu geführt, dass die wenigen Busse auf den starken Strecken morgens und abends nun wieder besonders voll sind. Dieser Effekt kann nicht gewollt sein.

    Nicht jeder hat die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten und viele Berufstätige sind weiterhin auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Was nützt es, wenn beim Warten an der Bushaltestelle der korrekte Abstand eingehalten aber beim Einsteigen gedrängelt wird, um sich einen der „guten“ Plätze zu ergattern? Nach jedem Halt wird der Bus voller, bis keinerlei Abstand im Bus mehr eingehalten werden kann.

    Besonders auf den Ein- und Ausfallstrecken oder auf den Verbindungen in Gewerbegebiete, muss hier dringend nachgebessert werden – wenn die Menschen sicher und in gebührendem Abstand zueinander zur Arbeit gelangen sollen.

    Mittels Fahrgastzählungen muss das noch vorhandene Fahrgastaufkommen ermittelt werden, damit bei Bedarf und für einzelne Strecken im Berufsverkehr nachgebessert werden kann. Die ungewollte Verdichtung des Fahrgastaufkommens muss unbedingt vermieden werden, fordert die Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion Ratsfrau Julia Brüggen.
    Die Fahrgäste dürfen sich nicht unnötig drängen und müssen die Möglichkeit haben, so gut es geht, die Abstandsregel zu befolgen. In diesen Bussen sitzen schließlich auch viele Menschen, die dazu beitragen „den Laden am Laufen zu halten“.