Kritik an Gendersprache in Kiel – AfD wirkt

    Aus der heutigen KN-Berichterstattung ist zu entnehmen, dass sich die Kieler CDU nun endlich auch einmal bequemt, zur Einführung der sogenannten „gendergerechten Verwaltungssprache“ eine ein- deutige Stellung zu beziehen. Dass dies erst geschieht, nachdem sich eine Mehrheit der Diskussions- teilnehmer deutlich gegen eine solche Sprachverhunzung ausgesprochen hat, darf angesichts des gegenwärtigen Zustands der CDU keinen ernsthaft überraschen. Bei der Alternative für Deutschland ist niemand von der ablehnenden Reaktion der Kieler Bürger auf die Einführung der „geschlechtergerechten“ Verwaltungssprache überrascht. „Diese Aufregung ist absolut nachvoll- ziehbar und war zu erwarten“, so die Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion Julia Brüggen.

    Die AfD-Fraktion im Kieler Rat hatte als erste einen Antrag gegen das Gendern der Verwal- tungssprache eingebracht, nachdem es zunehmend absehbar wurde, dass die überwiegende Mehr- heit der übrigen Fraktionen in nacheilendem Gehorsam dem Negativbeispiel aus Hannover folgen und eine neue Sprachregelung einführen würde. Neben der Sprachverhunzung hat auch bislang einzig die AfD-Fraktion auf die eklatante Steuergeldverschwendung hingewiesen, die sofort im Schwarzbuch der Steuerzahler Eingang fand.

    Die AfD-Ratsfraktion hat sich am deutlichsten und zuerst in Kiel gegen das Gendern der Verwal- tungssprache ausgesprochen. Von einer vorgeblichen Wortführerschaft der Kieler CDU bei der Kritik an der Gendersprache kann keine Rede sein.

    Die Änderung des Personenstandsrechts, die als Rechtfertigung für diesen Unfug mit Sternchen dient, fand bisher so gut wie keinen Zuspruch in der Bevölkerung und bei Betroffenen. So ergab die Antwort auf die kleine Anfrage der AfD-Ratsfraktion, dass im gesamten Jahr 2019 lediglich zwei Anträge für den Geschlechtseintrag „divers“ vorlagen. Aus dem gesamten Bundesgebiet werden ähnlich geringe Zahlen gemeldet. Daraus wird ersichtlich, dass hier massiv am Bürgerwillen vorbei gehandelt und ohne jeden ernsthaften Bedarf in verantwortungsloser Weise mit Steuergeldern umgegangen wurde.

    Als die AfD-Fraktion die politisch Verantwortlichen während der letzten Ratsversammlung darauf ansprach, verließen diese lieber den Ratssaal, anstatt – wie es sich gehört – in einen politischen Diskurs einzutreten. „Das ist ein zutiefst unreifes und undemokratisches Verhalten“, kritisiert die Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion Julia Brüggen.

    Zur lange überfälligen und halbherzig vorgebrachten Kritik der Kieler CDU bleibt nur festzustellen: „Die AfD wirkt!“