Die AfD-Ratsfraktion lehnt den Bau einer Stadtbahn weiterhin ab

    Die AfD-Ratsfraktion sieht den neuen kommunalpolitischen Schulterschluss für die Stadtbahn zwischen SPD, CDU, Grünen und der FDP kritisch und lehnt den Bau einer schienengeführten Variante oder eines schienenlosen Bus-Rapid-Transit-Systems auch weiterhin entschieden ab. Für nicht finanzierbare verkehrspolitische Träumereien und Kindheitserinnerungen hat die Stadt Kiel kein Geld. Angesichts leerer Kassen und dramatisch veränderter finanzieller Rahmenbedingungen sind Prestigeprojekte dieser Art unverantwortlich; da spielt es auch keine Rolle ob die Stadtbahn auf der Schiene oder auf der Straße fahren soll.

    Die CDU-Ratsfraktion zeigt mit ihrem „Frieden für den ÖPNV“ nichts anderes als den offensichtlichen Verzicht auf kritische Oppositionsarbeit und die Wahrnehmung der Interessen der Steuerzahler. Ob nun aus dem Landtag angeordnet oder aus dem Rathaus kommend, es wirkt wie der Versuch, die Risse in der Jamaika-Koalition mit verkehrspolitischem Harmonie-Kleister zu kitten.

    Die AfD-Ratsfraktion fordert einen modernen ÖPNV, der sich am Bedarf ausrichtet und durch optimale Taktung und Streckenführung eine attraktive Ergänzung zum individuellen Verkehr unserer Stadt darstellt. Die Wasserwege sind dabei unbedingt mit einzubeziehen.

    Eine einseitige Ausrichtung der Verkehrsplanung auf die zunehmende Verdrängung des motorisierten Individualverkehrs lehnen wir ab, bekräftigt die Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion Julia Brüggen.