Eine starke und innovative Wirtschaft ist Voraussetzung für ein modernes und
zufriedenstellendes Zusammenleben in der Gesellschaft. Die Voraussetzung für die
Wirtschaft, insbesondere Einzelhandel, Kneipen, Gastronomie etc. wurden durch die
Coronamaßnahmen stark verschlechtert. Hinzukommen die derzeitigen Preissteigerungen,
die immer mehr Betriebe zur Aufgabe zwingen. Weitere wirtschaftsfeindliche Maßnahmen
auf kommunaler Ebene wollen wir verhindern.
Die Verkehrspolitik der in der Ratsversammlung etablierten Parteien verschärft das
Ungleichgewicht zwischen den großen Einkaufszentren Kiels und der Umgebung. Die
Anfahrt und das Parken sind im Citti-Park und in Schwentinental ungleich einfacher
möglich. Ein Umstand, der viele Kunden dazu bewegt, ihre Einkäufe eher in diesen Zentren
zu erledigen.
Ein mahnendes Beispiel ist der Leerstand in unserer Einkaufs- und Fußgängerzone in der
Holstenstraße. Das Einkaufsverhalten der Bürger ist im Wandel und hat sich stark durch den Onlinehandel, aber auch Corona-Maßnahmen verändert. Die kommunale Politik der
Altparteien hat diesen Trend verschlafen und kann bisher kein Konzept für die
Wiederbelebung unserer Innenstadt anbieten. Wir fordern eine Verkehrs- und
Wirtschaftspolitik, die die Innenstadt wieder attraktiv macht und einen Einkauf so einfach wie möglich gestaltet.
Mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Kieler Fachhochschule und den
kompetenten Unternehmen in Kiel, bestehen gute Voraussetzung für die Bindung von
Fachkräften und die Bündelung von Kompetenz in der Stadt Kiel. Junge Fachkräfte müssen
in Kiel gehalten werden. Dazu muss in der Zusammenarbeit mit allen Akteuren eine
weitgehende Unterstützung der Kieler Gründungslandschaft geschaffen werden, damit
junge und gründungswillige Menschen nicht auf andere Städte ausweichen.
Das Rückgrat der Kieler Wirtschaft sind kleine und mittelständische Unternehmen, die sich
durch Innovation und Spezialisierung einen weltweiten Ruf erarbeitet haben und in Kiel
attraktive Arbeitsplätze anbieten. Die Stadt trägt die Verantwortung zur Schaffung
günstiger Rahmenbedingungen, um ein Abwandern solcher Unternehmen zu verhindern und die Zuwanderung und Gründung neuer Unternehmen zu fördern.
Immer weitergehende Auflagen und Bestimmungen verzögern und verteuern das Bauen in
Kiel. Davon ist auch der Schulbau betroffen, für den es in Kiel weitreichende Vorgaben gibt,
um Ziele für die sogenannten „Nachhaltigkeit“ im Bauen zu erreichen. Dort wo es möglich ist, sollte die Stadt deregulieren und klare Signale für ein unproblematisches Bauen, Ansiedeln und Entwickeln schaffen.
• Klares Bekenntnis zur Kieler Innenstadt – auch verkehrstechnisch
• Ansiedlung von Industrie aktiv bewerben und Voraussetzungen schaffen
• Schaffung und Unterstützung einer Gründerkultur in Kiel
• Ansiedlungshemmnisse beseitigen – Regularien entschärfen
• Flughafen Kiel erhalten