Der Infektionsschutz am Kieler Hauptbahnhof muss nachgebessert werden

    Die AfD- Ratsfraktion begrüßt die Bemühungen der Deutschen Bahn für einen verbesserten Infektionsschutz ihrer Fahrgäste und Nutzer des Kieler Bahnhofs.

    „Als langjähriger Bahnpendler teile ich die Sorgen der anderen Fahrgäste und sehe den zunehmenden Trubel und das meist maskenlose Gedränge auf den Bahnsteigen kritisch“, beklagt die Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion Julia Brüggen. Die Maßnahmen der Bahn zielen zwar in die richtige Richtung, gehen aber noch nicht weit genug und sind teilweise nicht konsequent zu Ende gedacht. Hier sollte nachgebessert werden, fordert die AfD-Ratsfraktion.
    Der Kieler Hauptbahnhof ist ein Pendlerbahnhof. Das bedeutet, dass morgens und nachmittags in enger Taktung Züge eintreffen und abfahren. Die neue Wegeführung berücksichtigt dies leider nicht ausreichend. Pendler, die mit den einfahrenden Zügen ankommen, benutzen nicht den Ausgang „City“ zum Taxistand oder „Kaistraße“, sondern fast ausschließlich den Ausgang „Sophienhof“ in Richtung der Bussteige. Das führt dazu, dass die ankommenden Fahrgäste in voller Breite den Ausgang „Sophienhof“ benutzen und abfahrenden Fahrgästen beim Betreten des Bahnhofs keine Chance zur Abstandshaltung geboten wird.
    Hier sollte eine eindeutige Wegführung eingerichtet werden, um allen Besuchern ein koordiniertes Betreten und Verlassen des Bahnhofs unter Beachtung der gebotenen Abstandsregeln zu ermöglichen. Unverständlich und nicht nachvollziehbar ist die fehlende Maskenpflicht im Bahnhofsgebäude und auf den Bahnsteigen. Aufgrund des begrenzten Raums an den Bahnsteigen und dem zunehmenden Gedränge beim Ein- und Aussteigen ist die Bahn hier dringend gefordert, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen. Masken, die nur im Zug getragen aber im Gedränge beim Aussteigen sofort abgenommen werden, verfehlen ihren Zweck und reduzieren die Wirksamkeit aller vorherigen Bemühungen um Schutz und Rücksichtnahme.
    Sauberkeit und Hygiene sind untrennbar miteinander verbunden und in Zeiten der Corona-Pandemie umso wichtiger. Dieser Zusammenhang wird besonders deutlich, wenn man den Boden im Gebäude und auf den Bahnsteigen betrachtet. Kaugummi, Essenreste und Menschen, die weiterhin schamlos auf den Boden spucken machen eine intensivere Reinigung und zusätzliche Bodendesinfektion zwingend notwendig.
    Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung rund um den Kieler Hauptbahnhof sind ein Grundsatzthema für die AfDRatsfraktion. „Infektionsschutz und Hygieneregeln erfordern gegenseitige Rücksichtnahme und den Willen die Regeln auch durchzusetzen“, bekräftigt Ratsfrau Julia Brüggen.